»Befürworter der Kennzeichnungspflicht verurteilen nicht Polizistinnen und Polizisten«, weist Martin Eitzenberger, Vorsitzender der Piratenpartei Baden-Württemberg, die Kritik der Gewerkschaft der Polizei an der Kennzeichnungspflicht zurück. »Das Gegenteil ist der Fall: Sie wollen das Vertrauen in die Polizei stärken!«
Die Gewerkschaft der Polizei hat ihre ablehnende Position zur Kennzeichnungspflicht nochmals bekräftigt. Ihr Landesvorsitzender Rüdiger Seidenspinner sagte, dass die Kennzeichnungspflicht die informationelle Selbstbestimmung der Polizeikräfte verletzen und diese vorverurteilen würde. Dies macht er daran fest, dass Namensschilder für Einsatzkräfte diese Problematik mit sich bringen würde.
Die Piraten weisen jedoch darauf hin, dass es nicht um eine namentliche Kennzeichnung geht. »Die Kennzeichnungspflicht sollte durchaus durch einsatzgebundene Nummern erfolgen«, erklärt Eitzenberger. »Etwas anderes wurde noch nie gefordert und steht auch gar nicht zu Diskussion.«