Der 8. Mai markiert das Ende der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland – und damit auch das Ende eines beispiellosen Krieges, der weltweit Millionen von Menschen das Leben kostete. An diesem Tag könnten wir feiern, dass die Welt vom NS-Terror befreit wurde. Doch angesichts der unvorstellbaren Opfer mahnt dieser Tag vielmehr zur Besinnung und zum Innehalten.

Viele Menschen möchten diese dunkle Zeit vergessen. Doch das, was unter der Herrschaft der Nationalsozialisten geschehen ist, darf nicht verdrängt werden. Umso alarmierender ist es, dass heute wieder Menschen mit ähnlichen Ideologien und Zielen auftreten – und unsere Demokratie massiv gefährden. Zwar konnte Europa innerhalb der EU weitere Kriege verhindern, doch auch die Europäische Union wird zunehmend von autoritären Kräften, etwa in Ungarn oder der Slowakei, untergraben.
Dazu erklärt Michael Freche, Landesvorsitzender der Piratenpartei Baden-Württemberg: „Wir dürfen nicht zulassen, dass die Fundamente unserer Demokratie von innen heraus zersetzt werden.“

Philip Köngeter, Stadtrat und Mitglied der Piratenpartei, ergänzt:
„Wenn Mitglieder anderer Regierungen rechtsextreme Parteien wie die AfD hofieren, ist das ein Schlag ins Gesicht der Opfer des Nationalsozialismus. Diese Geschichtsvergessenheit ist brandgefährlich.“

Schoresch Davoodi, Mitglied des Bundes- und Landesvorstands der Piratenpartei, weist darauf hin:
„Das Versprechen nach dem Krieg war ein geeintes, friedliches Europa. Doch viele Länder Osteuropas litten noch Jahrzehnte unter dem Terror der Sowjetunion. Erst 1989 erlangten sie ihre Freiheit – und diese wird heute erneut bedroht: durch den russischen Imperialismus, durch autokratische Achsen, und konkret durch Entwicklungen wie in Ungarn. Wir müssen Europas Werte entschlossen verteidigen.“

Für die Piratenpartei Baden-Württemberg steht fest: Nur durch demokratische Völkerverständigung lassen sich Kriege verhindern. Die Europäische Union ist ein Friedensprojekt, das wir stärken müssen.
„Autokraten und Diktatoren sind nach heutiger Erfahrung Kriegstreiber. Sie gehören vor den Internationalen Strafgerichtshof – eine Aufarbeitung, die vielen NS-Verbrechern leider erspart blieb,“ so Michael Freche abschließend.