Die Piratenpartei Baden-Württemberg begrüßt die Mahnung des WWF und fordert für das Land eine Energiewende, die ihren Namen verdient – und die Menschen im Land ebenso wie in Europa mitnimmt.
„Der WWF mahnt zurecht an, dass Baden-Württemberg bei der Energiewende nicht schnell genug vorankommt. Doch Kritik allein reicht nicht – wir brauchen politischen Gestaltungswillen, klare Prioritäten und die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger“, erklärt Philip Köngeter, Beisitzer im Landesvorstand der Piratenpartei Baden-Württemberg, Stadtrat in Welzheim und Regionalrat für die Region Stuttgart. „Wir PIRATEN fordern eine Energiewende, die sozial gerecht, demokratisch eingebunden und digital unterstützt ist.“
Nach Ansicht von uns als Piratenpartei Baden-Württemberg umfasst eine erfolgreiche Energiewende vier zentrale Punkte:
Sozial gerecht: Energielösungen müssen für alle Menschen tragbar sein – unabhängig von Einkommen oder Wohnort. Energiepolitik darf nicht allein auf Technik fokussieren, sondern muss auch Lebensqualität und sozialen Zusammenhalt sichern.
Bürgerbeteiligung: Die Energiewende gelingt nur, wenn die Menschen mitgenommen werden. Wir setzen uns für niedrigere Hürden bei Volksbegehren, Bürgerhaushalte, Bürgerversammlungen und digitale Beteiligungstools ein. Nur so entstehen Transparenz und Akzeptanz.
Dezentral, europäisch und resilient: Wir brauchen eine konsequente Förderung dezentraler Energieerzeugung sowie moderner Speicher- und Verteiltechnologien. Das stärkt nicht nur den Klimaschutz, sondern macht unsere Versorgung unabhängiger und krisenfester. Entscheidend ist, dass die Energiewende europäisch gedacht wird – sie kann nur im Zusammenspiel der Menschen in Baden-Württemberg und unseren europäischen Nachbarn gelingen. Die jüngsten Krisen haben deutlich gezeigt, wie wichtig gemeinsame Resilienz ist – gerade auch mit Blick auf Energieabhängigkeiten und geopolitische Risiken.
Digitalisierung als Motor: Offene Daten, digitale Ratsarbeit, transparente Plattformen und Open-Source-Technologien sind Schlüssel, um Energiewende und Demokratie im 21. Jahrhundert zusammenzuführen. Digitalisierung schafft Transparenz, Barrierefreiheit und echte Teilhabe.
Sabine Schumacher, Beisitzerin im Landesvorstand und Stadträtin in Lörrach, ergänzt:
„Wenn der WWF feststellt, dass Baden-Württemberg zurückliegt, dann sagen wir: Ja, das stimmt. Aber wir PIRATEN wissen auch, wie wir diese Lücke schließen können: mit einer Energiewende, die nachhaltig, sozial ausgewogen, digital vernetzt und demokratisch getragen ist – und die unsere europäischen Nachbarn von Anfang an mitdenkt.“
Fazit: Nur mit einer solchen Energiewende kann Baden-Württemberg den Rückstand aufholen und vom Nachzügler zum Vorreiter werden.

Ja aber also aber wie genau soll die Energiewende nun gelingen. Mit Atomkraft oder mehr Windrädchen oder doch Solar und was passiert wenn in der Dunkelflaute mal die Sonne nicht scheint ?
Warum ist Deutschland trotz Billionenkosten für die Energiewende massiv von Kohle und Gas Import abhängig und hat die höchsten Energiepreise in ganz Europa. ?
Bürgerbeteiligung hört sich gut an, davon sinkt meine Stromrechnung aber auch nicht und wenn die nicht runtergeht und wenn ich wegen Deindustrialisierung meinen Job verliere dann weiß ich auch nicht weiter. Verstehe von Energienetzen nix, von Physik auch nicht kann also bei Bürgerbeteiligung nicht mitreden.
Baut mehr Kohlekraftwerke oder AKW es ist mir egal. Hauptsache die Energiepreise sinken und mein Job und Wirtschaft ist sicher. Alles andere juckt mich nicht pieps die Bohne.
WWF zu Recht kritisiert, Piraten haben gute Vorschläge für eine echte, soziale Energiewende.