Der FDP-Fraktionsvorsitzende im baden-württembergischen Landtag unterstützt am morgigen Samstag die Demonstration gegen den Bildungsplan, der auch die Lebensrealitäten queerer Menschen abbilden will, mit einem Grußwort. [1]
»Mit diesem Grußwort zeigt Rülke, dass die damalige Kritik an ihm berechtigt war«, sagte Martin Eitzenberger, Landesvorsitzender der Piratenpartei im Südwesten. Rülke geriet im Januar in die Kritik, als er, gemeinsam mit seinem CDU-Kollegen Peter Hauk, den Bildungsplan kritisierte und sagte, dass für die FDP die Ehe zwischen Mann und Frau maßgeblich sei. Nach Kritik ruderte er später zurück. [2]
»Dieses Zurückrudern war wohl nicht ernst gemeint«, so Eitzenberger. »Anders kann man sich nicht erklären, warum Rülke nun auf dieser Demo spricht.«
Viel Spaß bei der absurden Auseinandersetzung um das staatlich zu verordnende „richtige Weltbild“. Grundlegender und einem freiheitlichen Staat angemessener wäre eine Erziehung (gemäß grundgesetzlicher Werteordnung) zum unbedingten Respekt vor der anderen Person, ungeachtet ihrer sexuellen Orientierung, aber auch ihres persönlichen Wertekanons und anderer individueller Merkmale.