in der heutigen Ausgabe der Stuttgarter Nachrichten äußerst herabwürdigend über das ehrenamtliche Engagement der Freifunker geäußert. »So kann man kein verlässliches Netz aufbauen«, sagt der Tourismusdirektor, »Was passiert, wenn die privaten Teilnehmer dieses Netzwerks im Urlaub sind?«. Die Piraten finden diese Äußerungen realitätsfremd. Michael Knödler, stellvertretender Vorsitzender der Piratenpartei Stuttgart meint dazu: »Herr Dellnitz scheint mit der Materie nicht vertraut zu sein und weiß offenbar überhaupt nicht, wie Freifunk funktioniert. Gerade die dezentrale Architektur der Freifunk-Netze und ihre verteilte Anbindung ist eine der großen Stärken dieser Netze. Die Bedenken im Bezug auf Kapazität und Ausleuchtung sind gerade zu witzlos: Mit weit über 250 Knoten ist Freifunk in Stuttgart jetzt schon um ein vielfaches größer, als es das geplante WLAN der Stadt mit seinen derzeit geplanten vier Standorten sein wird. Die Behauptung des Tourismusdirektors, ein ehrenamtlich betriebenes Netz sei nicht zuverlässig, ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die durch ihr ehrenamtliches Engagement in verschiedensten Bereichen zuverlässig eine der Grundlagen unserer Gesellschaft sind. Vertraut Herr Dellnitz dann beispielsweise der freiwilligen Feuerwehr nicht mehr, nur weil kein großer Konzern dahinter steht?« Mit einem Augenzwinkern fügt Knödler hinzu: »Darüber hinaus sollte sich der Tourismusdirektor mal bei Kunden kommerzieller Provider über die Reaktionszeiten des Kundensupports erkundigen.«]]>