Am 1. Mai, dem internationalen Tag der Arbeit, steht für uns PIRATEN in Baden-Württemberg eines fest: Wir müssen den Wandel gestalten – solidarisch, gerecht und zukunftsorientiert. Der Ursprung dieses Tages liegt im Kampf für bessere Arbeitsbedingungen und kürzere Arbeitszeiten. Diese Errungenschaften der Arbeiterbewegung dürfen wir nicht leichtfertig aufs Spiel setzen – schon gar nicht in Zeiten tiefgreifender Veränderungen durch Automatisierung und künstliche Intelligenz.
Während CDU und SPD mit ihren rückwärtsgewandten Ideen von längeren Arbeitszeiten, gestrichenen Feiertagen und einer fragwürdigen Vorstellung von „Arbeitsmoral“ um die Ecke kommen, stehen wir für ein neues Verständnis von Arbeit und Teilhabe. Gerade jetzt, wo Unternehmen immer stärker auf KI-gestützte Robotik setzen werden und menschliche Arbeit zunehmend ersetzt werden soll, muss die Politik aufhören, an überholten Konzepten festzuhalten. Es geht nicht darum, mehr zu schuften – sondern den gesellschaftlichen Reichtum gerecht zu verteilen.
Technologie für Menschen, nicht gegen sie
Wir PIRATEN sagen klar: Technologischer Fortschritt darf nicht zum Jobkiller werden, sondern muss im Sinne aller genutzt werden. Gewinne, die durch Maschinen entstehen, dürfen nicht nur Aktionären zugutekommen – sie müssen in Bildung, soziale Sicherungssysteme und gesellschaftliche Teilhabe reinvestiert werden. Das bedeutet: ein bedingungsloses Grundeinkommen, der Schutz bezahlbaren Wohnraums und eine verlässliche Gesundheitsversorgung für alle.
Gleichzeitig dürfen wir nicht vergessen: Der Wandel betrifft nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch unser soziales Miteinander. Die Corona-Pandemie hat uns vor Augen geführt, wie verletzlich unsere Gesellschaft ist. Isolation, psychische Belastungen und Zukunftsängste sind real – vor allem bei jungen Menschen. Wir brauchen neue Formen der Solidarität, inneren Zusammenhalt und gesellschaftliche Stabilität, um diesen Wandel menschlich zu gestalten.
Kein Platz für Rückschrittspolitik
Die aktuelle Politik der BlackRock-Koalition, die Fortschritt torpediert, Klimaschutz lächerlich macht und das digitale Zeitalter verschläft, ist ein Rückschritt in die Vergangenheit. Statt sich weiter am Verbrenner festzuklammern oder Wärmepumpen zu verteufeln, müssen wir endlich in zukunftsfähige Technologien investieren. Das geplante Digitalministerium sehen wir PIRATEN grundsätzlich positiv – auch wenn die personelle Besetzung aus unserer Sicht fragwürdig ist.
Unsere Forderung: Eine Gesellschaft, in der Arbeit und Freizeit wieder im Einklang stehen
Warum sollen Menschen mehr arbeiten, wenn KI und Robotik es ermöglichen, Wohlstand mit weniger menschlicher Arbeitszeit zu schaffen? Es ist eine Frage der politischen Gestaltung – und des Mutes, alte Zöpfe abzuschneiden. Wir fordern ein modernes, digitales und inklusives Baden-Württemberg, in dem sich Arbeit wieder lohnt – aber Freizeit auch.
„Der technologische Fortschritt darf nicht auf Kosten der Menschenwürde und der sozialen Gerechtigkeit gehen. Es ist unsere Verantwortung, sicherzustellen, dass die Rechte aller Menschen gewahrt bleiben, während wir die Chancen der KI- und Robotik-Entwicklung nutzen“, so Sabin Schumacher, Beauftragte für Menschenrechte der Piratenpartei Baden-Württemberg und Beisitzerin im Landesvorstand.
Gemeinsam für eine gerechte Zukunft – heute und morgen. In diesem Sinne wünscht Euch die Piratenpartei Baden-Württemberg alles Gute zum 1. Mai!